Das wohl längste Kunstwerk, das jemals in Hamm realisiert wurde, plante der Verein zur Förderung des Martin-Luther-Viertels e.V. in Hamm gemeinsam mit der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur.
Unter dem Titel „Die Linie“ wurde im Juni als Teil einer temporären Inszenierung eine 5 km lange Grubenstrecke unter Tage zwischen der Zeche Radbod und der geplanten Zeche Donar symbolisch ans Tageslicht befördert.
Die Strecke wurde nie in Betrieb genommen, ist aber noch vollständig erhalten – sie wird nie wieder zugänglich sein und für alle Zeiten verschlossen bleiben.
Mit der Inszenierung wurde das Ziel verfolgt, die Strecke als etwas Besonderes für Hamm / für Bockum-Hövel zu begreifen. Andere Stätten locken beispielsweise durch Ausgrabungen aus der Römerzeit. Hier ist das Zechengebäude das Besondere, das unter der Erde verborgen ist. Erinnerungskultur einmal anders!
Klebeband in pink
Zu diesem Zweck wurde die Strecke an der Oberfläche mit 1.584m eingefärbtem PVC-Klebeband in pink farbig markiert.
Im Rahmen der Inszenierung wurde so das Berufsbild des „Arteologen“ an der Schnittstelle von Kunst und Archäologie geschaffen. Die Arteologen trugen am Aktionstag pinkfarbene Westen und waren somit Teil der Inszenierung.
Wir danken der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur für diesen Auftrag und die Genehmigung der Bildnutzung!