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„Der Klebeband-Konflikt“
Szene 1: Die Entstehung des Streits
Es ist ein sonniger Nachmittag im Jahr 1923, als sich die beiden Betriebsbesitzer, Wilhelm von Klebeländer und Johann Absperrmann, in der Werkstatt von Wilhelm treffen. Die beiden haben über Jahre hinweg eine enge Konkurrenz aufgebaut, jeder in seinem eigenen Handwerkszweig: Wilhelm produziert edle Klebebänder, die sich durch Schönheit und Langlebigkeit auszeichnen, während Johann auf praktische, aber robuste Bänder setzt, die bei den Arbeitern in der Region äußerst beliebt sind.
„Wilhelm, du kannst mir doch nicht erzählen, dass dein Klebeband mehr wert ist als meins! Es mag hübsch aussehen, aber es hat keinen praktischen Wert“, sagt Johann und winkt mit einem der Bänder in der Luft.
„Praktisch?“, entgegnet Wilhelm, „Wohl kaum! Schönheit und Anmut sind ebenfalls wertvoll, mein Freund. Niemand wird sich an deinem Band erinnern, es sei denn, er möchte in einen öden und grauen Alltag zurückkehren.“
Der Streit spitzt sich zu. Was als kleine Auseinandersetzung über den Nutzen von Klebebändern begann, wird nun zu einer Fehde, die das ganze Dorf spaltet. Die Spannungen steigen, bis einer der beiden, in einem Moment der Hitze, den Vorschlag unterbreitet:
„Warum nicht ein Duell, um zu entscheiden, welches Band wahrhaftig das schönere ist?“
Szene 2: Die Vorbereitung des Duells
„Das Duell soll unter fairen Bedingungen stattfinden“, erklärt Wilhelm und stellt zwei große, rote eiserne Einschlagpfosten in der Mitte der Werkstatt auf. „Jeder von uns trägt einen dieser Pfosten, um zu beweisen, dass sein Klebeband stärker ist.“
„Ein mutiger Vorschlag, aber ich akzeptiere ihn“, ruft Johann, während er die Schwere des Pfostens in seinen Händen fühlt.
Die beiden Betriebsbesitzer ziehen sich zurück, um sich zu rüsten – ihre Entscheidungen wurden getroffen, der Kampf ist unausweichlich.
Szene 3: Das Duell
Die Sonne steht hoch am Himmel, als sich beide Männer vor den Einschlagpfosten versammeln, die nun den Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzung bilden. Das Klirren der Eisenpfosten hallt durch den Hof, als die beiden im ersten Schlag gegeneinander anrennen. Die Eisenpfosten treffen mit einem lauten Krachen und Funkenschlag aufeinander. Der Schweiß läuft ihnen sofort über die Stirn und nach diesem ersten kräftigen Schlag merken beide schnell, dass die Waffen zu schwer sind. Ihre Arme beginnen zu zittern, der erste Windstoß bringt sie aus der Balance.
„Halt, halt!“, ruft Johann nach dem zweiten, schmerzhaften Schlag. „Das ist Wahnsinn!“
„Du hast recht“, stöhnt Wilhelm. „Diese Pfosten sind viel zu schwer, um weiter zu kämpfen. Was haben wir eigentlich vor?“
Beide Männer sinken auf die Knie, die eisernen Pfosten fallen zu Boden. Der Kampf ist vorbei, doch die Bedeutung dessen, was passiert ist, ist noch lange nicht zu Ende.
Szene 4: Der Frieden
Nach einigen Momenten des Schweigens erhebt sich Johann, geht zu Wilhelm und reicht ihm die Hand. „Was für ein Unsinn, mein Freund. Ich habe mich von meinem Stolz verleiten lassen. Es war nie der Wert des Klebebandes, der uns getrennt hat, sondern unsere Egos.“
„Vielleicht ist es an der Zeit, diese Auseinandersetzung zu beenden“, antwortet Wilhelm und nimmt die Hand. „Du hast dich von der falschen Seite der Diskussion leiten lassen, aber du bist ein ehrlicher Mann. Lass uns auf das trinken, was wirklich zählt.“
Die beiden setzen sich auf einen alten Holztisch, öffnen zwei Flaschen Bier und stoßen gemeinsam an. „Auf den Frieden!“, sagt Wilhelm.
„Und auf den Wert des Klebebandes, in welchem Zustand auch immer“, fügt Johann hinzu, und sie lachen.
Szene 5: Das Erbe des Kampfes
Zur Erinnerung an diesen ungewöhnlichen Konflikt entscheiden sie, den Ort des Duells zu markieren. Die schweren Einschlagpfosten werden nicht nur im Hof stehen bleiben, sondern mit bedrucktem Absperrband die Stelle markieren, wo ihre Geschichte erzählt wird – „Der Kampf um das schönere Klebeband“.
Jeder, der den Ort besucht, sieht die Zeichen des Konflikts und erinnert sich an die zwei Männer, die ihre Feindschaft beiseitelegten und Frieden schlossen, während sie ein Bier miteinander tranken.
Der Ort wird ein Denkmal für die Erkenntnis, dass wahre Stärke nicht in der Zerstörung des anderen liegt, sondern in der Fähigkeit, zu erkennen, wann man aufhören und sich versöhnen sollte.
Das Klebeband-Konflikt, das Duell der Klebebänder mag vorbei sein, doch der Frieden zwischen den beiden Geschäftsinhabern ist für immer besiegelt.
