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Vektorgrafik vs. Pixelgrafik: Der Unterschied im Detail

In der heutigen digitalen Welt stoßen wir ständig auf Grafiken – sei es auf Websites, in sozialen Medien oder in der Werbung. Zwei der gängigsten Arten, wie Bilder auf Computern dargestellt werden, sind Vektorgrafiken und Pixelgrafiken.

Doch was genau unterscheidet diese beiden Typen und warum sind Vektordateien so wichtig, wenn es um den Flexodruck geht?

Was sind Pixelgrafiken?

Pixelgrafiken, auch Rastergrafiken genannt, bestehen aus einer Vielzahl von kleinen, bunten Punkten, die als Pixel bezeichnet werden. Jedes dieser Pixel hat eine bestimmte Farbe und zusammen bilden sie das gesamte Bild. Die Größe des Bildes wird in der Regel durch die Anzahl der Pixel definiert, zum Beispiel 1920×1080 Pixel bei Full HD-Bildern.

Typische Formate: JPG, PNG, GIF, BMP, TIFF

Beispiel: Fotos von deiner Kamera oder Bilder, die du auf sozialen Medien siehst, sind meist Pixelgrafiken. Wenn du ein Pixelbild vergrößerst, siehst du, wie das Bild unscharf wird und einzelne Pixel erkennbar werden. Das liegt daran, dass bei der Vergrößerung die ursprüngliche Detaildichte der kleinen Pixel nicht mehr ausreicht, um ein scharfes Bild zu erhalten.

Vor- und Nachteile:

  • Vorteile: Ideal für Fotos und komplexe Farbverläufe.
  • Nachteile: Skalierbar nur eingeschränkt, da bei Vergrößerung die Bildqualität leidet.
Vektorgrafik vs. Pixelgrafik

Was sind Vektorgrafiken?

Im Gegensatz dazu bestehen Vektorgrafiken nicht aus Pixeln, sondern aus mathematisch beschriebenen Formen wie Linien, Kurven und Punkten, die miteinander verbunden sind. Diese Formen sind durch Vektoren definiert – daher der Name. Vektorgrafiken sind unabhängig von der Auflösung, was bedeutet, dass sie beliebig skaliert werden können, ohne ihre Schärfe oder Qualität zu verlieren.

Typische Formate: SVG, EPS, PDF, AI (Adobe Illustrator)

Beispiel: Logos, Icons oder Illustrationen, die du oft auf Websites oder in Druckmaterialien siehst, sind häufig Vektorgrafiken. Egal, wie groß du diese vergrößerst, sie bleiben immer scharf und klar. Du kannst ein Vektorbild auf die Größe eines Plakats skalieren und es wird genauso scharf aussehen wie auf einem kleinen Bildschirm.

  • Vorteile: Unbegrenzte Skalierbarkeit, kleinere Dateigrößen für einfache Grafiken.
  • Nachteile: Weniger geeignet für komplexe Bilder wie Fotos oder realistische Darstellungen.

Vor- und Nachteile:

Zusammenfassung: Unterschied zwischen Vektor- und Pixelgrafik

  1. Skalierbarkeit:
    • Vektorgrafiken bleiben auch bei jeder Vergrößerung oder Verkleinerung scharf.
    • Pixelgrafiken verlieren bei Vergrößerung an Qualität und werden pixelig.
  2. Dateigröße:
    • Vektorgrafiken haben in der Regel kleinere Dateigrößen, wenn es sich um einfache Designs handelt, weil sie weniger Informationen speichern müssen (nur mathematische Beschreibungen von Formen).
    • Pixelgrafiken sind oft größer, weil sie jedes einzelne Pixel im Bild speichern müssen.
  3. Verwendung:
    • Vektorgrafiken eignen sich hervorragend für Logos, Symbole, Illustrationen und Designs, die auf verschiedenen Größen gut aussehen sollen.
    • Pixelgrafiken eignen sich ideal für Fotos, Bilder mit vielen Farbverläufen oder komplexe Details.

Warum ist eine Vektordatei als Vorlage für den Flexodruck unbedingt notwendig?

Beim Flexodruck, einem speziellen Druckverfahren, das in der Verpackungsindustrie, bei bedrucktem Klebeband und auf vielen anderen Materialien verwendet wird, ist Präzision entscheidend. Hier wird das Druckbild auf eine flexible Druckplatte übertragen, die dann auf das gewünschte Material (wie Papier oder Kunststoff) gedruckt wird. Damit der Drucker jedes Detail in hoher Qualität und Schärfe wiedergeben kann, braucht er eine Vektordatei als Vorlage.

Warum ist das so?

  • Unbegrenzte Skalierbarkeit: Beim Flexodruck muss das Design auf unterschiedliche Druckformate angewendet werden, z.B. auf kleine Etiketten oder große Verpackungen. Eine Vektordatei kann ohne Qualitätsverlust auf jede Größe skaliert werden.
  • Präzision: Flexodruck erfordert sehr präzise Linien und Formen. Vektorgrafiken definieren jedes Element mathematisch, sodass es keine Verzerrungen oder Ungenauigkeiten gibt, selbst bei sehr feinen Details.
  • Selektierung nach Druckfarbe: mehrfarbige Logos werden durch Kombination von mehreren Druckwalzen (1 Walze = 1 Druckfarbe) wieder zu einem ganzen Bild zusammengefügt. Unsere Grafiker müssen hierzu das Bild in seine verschiedenfarbige Bestandteile zerlegen können. Dies ist ausschließlich mit einer Vektorgrafik durchführbar.
  • Sauberer Druck: Da Vektorgrafiken keine Pixel verwenden, entstehen keine „unscharfen Kanten“ oder Verpixelungen. Das Ergebnis ist ein sauberer und klarer Druck.
Vektordaten für Flexodruck

Zusammengefasst: Wenn du ein Logo, Design oder eine Grafik für den Flexodruck vorbereiten möchtest, ist es zwingend erforderlich, eine Vektordatei zu verwenden. Nur so kannst du sicherstellen, dass dein Design in jeder Größe perfekt gedruckt wird und keine Qualitätsverluste auftreten.

Fazit

Während Pixelgrafiken in der Fotografie und für komplexe Bilder unverzichtbar sind, sind Vektorgrafiken die ideale Wahl, wenn es um skalierbare und präzise Designs geht – besonders in der Druckindustrie. Wenn du also vorhast, ein Design zu drucken, sei es auf einem Poster, einer Verpackung oder einem T-Shirt, und es auf verschiedene Größen anzupassen, ist eine Vektordatei immer die beste Wahl.

Band-ART -- Flexodruck

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